Your guide to clipless cycling shoes

Was sind Klickpedalschuhe?

Klickpedalschuhe, die in deine Pedale einklicken, benötigen eine gewisse Eingewöhnungszeit, bringen aber jede Menge Vorteile mit sich. Sie helfen dir, das Beste aus deiner Tretkraft herauszuholen, damit weniger Leistung verloren geht. Die steifen Sohlen sorgen dafür, dass die Energie, die deine Beine liefern, direkt für den Vortrieb deines Fahrrads genutzt wird. Darüber hinaus nutzt du den gesamten Tretzyklus, also auch die Hubphase, da deine Füße ja mit den Pedalen verbunden sind. Mit eingeklickten Schuhen profitierst du von mehr Kontrolle über dein Fahrrad. Außerdem sind deine Füße in einer optimalen Stellung auf den Pedalen fixiert. Dadurch kannst du dich auf andere Dinge konzentrieren – wie etwa die Landschaft oder deine Trainingsziele –, ohne deine Füße ständig neu positionieren zu müssen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Clipless-Schuhen und Klickpedalschuhen?

Nein. Die beiden Begriffe – Clipless-Schuh und Klickpedalschuh – bezeichnen denselben Schuhtyp: Über einen an der Sohle befestigten Cleat (auch Schuhplatte oder Pedalplatte genannt) wird der Schuh lösbar mit dem Pedal verbunden. Klickpedalschuhe werden manchmal auch Clipless-Schuhe genannt, weil sie keine Pedalhaken (engl. toe clips) erfordern, die manchmal noch an Plattformpedalen zu finden sind.

Wie funktionieren Klickpedalschuhe?

Es ist wichtig zu verstehen, wie Fahrradschuhe und Pedale als Einheit funktionieren, damit du nicht die falschen kaufst. Ein Klickpedalsystem besteht aus drei Hauptkomponenten: Sohle, Cleat und Pedal. Die Sohlen von Klickpedalen verfügen über ein bestimmtes Muster an Löchern, die wiederum bestimmte Cleats aufnehmen. In der Regel sind das 2-Loch- oder 3-Loch-Cleats. Klickpedale sind so konstruiert, dass sie mit einem dieser bestimmten Lochmuster kompatibel sind. Daher solltest du unbedingt darauf achten, dass all deine Teile dasselbe Muster (entweder 2-Loch oder 3-Loch) aufweisen. Andernfalls können sie nicht zusammen verwendet werden.

Cleat- und Pedaltypen

Die meisten Klickpedale und Klickpedalschuhe verfügen entweder über 2- oder 3-Loch-Befestigungssysteme, die Schuh und Pedale per Innensechskantschrauben verbinden. Dabei ist zu beachten, dass Schuhe, Cleats und Pedale vom selben System sein und das gleiche Lochmuster aufweisen müssen.

2-Loch-System

Dieses System ist auch unter der Bezeichnung SPD bekannt, was für Shimano Pedaling Dynamics steht. 2-Loch-Schuhe verfügen über eingelassene Cleats, die das Laufen erleichtern und sie für die Verwendung im Gelände prädestinieren. Außerdem sind die Cleats aus Metall gefertigt, sodass sie in der Regel länger halten. Wenn jemand von Mountainbike-Cleats spricht, meint er höchstwahrscheinlich 2-Loch-Cleats. Außerdem gibt es 2-Loch-Pedale, auf denen man auf beiden Seiten einklicken kann, was die Prozedur noch mal um einiges erleichtert. 2-Loch-Systeme werden für viele Einsatzzwecke verwendet, wie etwa zum Pendeln, beim Mountainbiking, auf Touren, auf Gravelausfahrten und in Cyclocross-Rennen.

So klickst du richtig ein

3-Loch-System

3-Loch-Rennradschuhe verfügen über exponierte Cleats, wodurch es sich in diesen Schuhen etwas schwieriger gehen lässt. Außerdem sind die Cleats aus Kunststoff gefertigt, sodass sie öfters ausgetauscht werden müssen. Die breite Plattform des Cleats aber ermöglicht eine bessere Kraftübertragung und eine optimierte Druckverteilung auf der gesamten Fußsohle und verringert dadurch sogenannte Hotspots. 3-Loch-Systeme werden hauptsächlich beim Rennradfahren und im Rennradsport eingesetzt.

So klickst du richtig ein

Tipps für die ersten Schritte mit deinem Klickpedalsetup

Um das Fahren mit Klickpedalschuhen und Klickpedalen zu beherrschen, ist ein bisschen Übung erforderlich. Es ist auch ganz normal, dass man am Anfang etwas nervös ist. Die meisten haben wohl Angst, dass sie mit dem Fahrrad umkippen könnten. Hört man sich aber mal um, hat so gut wie jeder eine Story parat, wie er oder sie bei den ersten Klickpedalversuchen hingefallen ist – sogar die Profis. Meistens passiert das, wenn du ohnehin langsam fährst oder sogar stehst, wie etwa an der Ampel. Hier sind einige Tipps, wie du mit deinen Klickpedalen einen erfolgreichen Start hinlegen und die Vorteile eines Klickpedalsystems in vollen Zügen genießen kannst, ohne dabei zwangsläufig hinzufallen. Und solltest du doch einmal umkippen, gibt es keinen Grund, sich dafür zu schämen, denn im Grunde ist es so gut wie jedem von uns schon mal passiert.

• Lass dir vom Verkäufer im Laden auf einem feststehenden Fahrrad oder einem Rollentrainer zeigen, wie Klickpedale und Klickpedalschuhe funktionieren.
• Übe das Ein- und Ausklicken im Park oder auf einer Wiese. Solltest du umkippen, landest du immerhin auf einem weichen Untergrund.
• Klicke deine Füße aus, bevor du anhältst. Dadurch verringerst du das Risiko, bei langsamerer Geschwindigkeit den Schuh nicht mehr ausgeklickt zu bekommen.
• Denk daran, du musst den Schuh rausdrehen. Bei den meisten Klickpedalsetups kannst du den Schuh nicht einfach hochheben wie bei einem Plattformpedal.
• Wenn du nach dem Anfahren Probleme hast, deine Schuhe einzuklicken, keine Sorge. Baue erst etwas Geschwindigkeit auf, damit du leichter das Gleichgewicht halten kannst. Rolle dann einfach weiter und klicke deine Füße ein.

Wie kann ich die Spannung anpassen, die bestimmt, wie leicht oder schwer ich aus meinen Pedalen ausklicken kann?

Die Bewegungsfreiheit (der sogenannte Float) gibt an, wie viel seitliche Bewegung der Cleat ermöglicht, wenn der Schuh in einem Klickpedal eingeklickt ist. Etwas Bewegungsfreiheit wird in der Regel als gut erachtet. Sie hilft, potenzielle Knieprobleme zu vermeiden, indem es über den gesamten Tretzyklus hinweg eine natürlichere Bewegung ermöglicht, anstatt den Fuß in einer bestimmten Stellung zu fixieren. Außerdem können dadurch kleinere Fehlausrichtungen der Cleats und Pedale kompensiert werden.

Die Bewegungsfreiheit wird in Grad gemessen, und oftmals markieren die Hersteller ihre Cleats mit einer bestimmten Farbe, um dem Kunden anzuzeigen, wie viel Float diese ermöglichen. Float ist am häufigsten an Cleats für Rennradschuhe zu finden, aber auch an einigen Mountainbike-Cleats. Die meisten Fahrer bevorzugen eine Bewegungsfreiheit zwischen 4 und 9 Grad. Es gibt aber auch welche, die eine starre Verbindung ohne jeglichen Float bevorzugen, da sie eine etwas effizientere Kraftübertragung ermöglicht.

Wie kann ich die Spannung anpassen, die bestimmt, wie leicht oder schwer ich aus meinen Pedalen ausklicken kann?

Die Pedalspannung sorgt für ein leichteres oder schwereres Ein- und Ausklicken deiner Schuhe. Diese Spannung kann über spezielle Schrauben, die sich in der Regel auf der Unterseite des Pedals befinden, angepasst werden. Eine geringere Spannung ist hilfreich, wenn Klickpedale noch Neuland für dich sind, da sie ein einfacheres Ausklicken deines Fußes ermöglichen. Allerdings kann es passieren, dass dein Fuß bei einer geringen Auslösehärte ungewollt aus dem Pedal ausklickt, was die Vorteile der Klickpedale in gewisser Weise zunichtemacht.

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